Die Haut - Ein essentielles menschliches Organ
Mehr als 2.000 Hautkrankheiten sind bekannt und jeder Mensch erkrankt vermutlich während seines Lebens mehrmals an relevanten Hautkrankheiten. Zum Teil sind das sehr häufige, manchmal auch einfache Erkrankungen, daneben gibt es aber zahlreiche diagnostisch und therapeutisch sehr
schwierige sowie eine Reihe gefährlicher und/oder besonders quälender Krankheiten, die die Lebensqualität Betroffener massiv.
An der Innsbrucker Hautklinik wird mit Hingebung an der Behandlung und Erforschung von Haut und Geschlechtskrankheiten gearbeitet. Nur bestens ausgebildete DermatologInnen können zwischen "einfachen" und "komplexen" Dermatosen unterscheiden und so gehört auch die Behandlung von "scheinbar einfachen"
Hauterkrankungen in die Hände entsprechender FachärztInnen.
Klinisches Angebot
Die Universitätsklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie in Innsbruck bietet mit der Dermato-Onkologie, der HIV/AIDS-Abteilung, Spezialambulanzen für Allergie, Autoimmun-Dermatosen, Photomedizin, Psoriasis, Wunden, Phlebologie, Laser, Proktologie, Genodermatosen, einer allgemeinen Hochschulambulanz, einer Tagesklinik, 3 Bettenstationen und einem dermatologischen Notfalldienst rund um die Uhr eine umfassende Versorgung für die dermatologischen PatientInnen Westösterreichs. Es stehen ausserdem 2 Operationssäle und 1 Eingriffsraum zur chirurgischen Versorgung von HautpatientInnen (z.B. Hautkrebs) zur Verfügung. Das Einzugsgebiet umfasst sowohl Tirol als auch andere Teile Österreichs sowie internationale PatientInnen. Zur Terminvereinbarung. Im Rahmen einer engen, kollegialen Zusammenarbeit erfolgt die dermatologische Basisversorgung bei niedergelassenen FachärztInnen.
Ausbildung
An der Innsbrucker Hautklinik werden ÄrztInnen zu FachärztInnen für Dermatologie und Venerologie ausgebildet. Es kann außerdem die Spezialisierung in Dermatohistopathologie erworben werden. ÄrztInnen in Ausbildung für Pathologie, Pädiatrie und andere Fachrichtungen erhalten Teile Ihrer Ausbildung an der Klinik (sogenanntes Gegenfach). ÄrztInnen in Ausbildung für Allgemeinmedizin absolvieren 2-monatige Rotationen und lernen die Grundlagen der Haut- und Geschlechtskrankheiten auf den Stationen, Ambulanzen und im OP der Hautklinik.
In der Lehre bietet die Klinik interdisziplinäre, funktionell orientierte Vorlesungsmodule in den frühen Semestern an. Im weiteren Studienverlauf besuchen die StudentInnen eine Hauptvorlesung, besprechen konkrete Krankheitsbilder und Krankheitsverläufe in Kleingruppen (Problem-orientiertes Lernen - POL), absolvieren ein Praktikum, wahlweise vertiefende Famulaturen oder Teile des klinisch praktischen Jahres. Besonderes Augenmerk liegt auf praxisnahen Demonstrationen am Patientenbett und neuen Methoden des interaktiven Lernens. Für wissenschaftlich interessierte StundentInnen wird die Möglichkeit eines PhD-Studium an der Innsbrucker Hautklinik angeboten.
Forschung
Traditionell ist Wissenschaft und Forschung ein wesentlicher Bestandteil der Universitätsklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie in Innsbruck. Im Rahmen durch den Österreichischen Forschungsfond (FWF) und andere Fördergeber geförderter Forschungsprojekte erfolgen enge wissenschaftliche Kooperationen mit führenden Forschungseinrichtungen des In- und Auslandes. Die translationale Zusammenarbeit mit der pharmazeutischen Industrie wird gepflegt und gefördert. Die Forschungsaktivitäten liegen vor allem im morphologischen, immunologischen, onkologischen und genetisch/genomischen Fragestellungen und entsprechen damit den Schwerpunkten der Medizinischen Universität Innsbruck. Für detaillierte Informationen siehe Forschung.